Homepage, Website oder Webseite – kennen Sie den Unterschied? Diese Begriffe werden häufig synonym verwendet, doch genau genommen bedeuten sie nicht dasselbe.
Besonders im Webdesign und bei der Erstellung einer Internetpräsenz ist eine präzise Nutzung entscheidend. Missverständnisse entstehen schnell – etwa wenn jemand von der „Homepage“ spricht, aber eigentlich die gesamte Website meint.
Doch was steckt wirklich hinter diesen Begriffen? In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede und liefern klare Definitionen, damit Sie künftig genau wissen, wovon die Rede ist.
Mit der Entstehung des World Wide Web und der ersten Webseiten in den frühen 1990er Jahren war die Terminologie noch unscharf.
Die ersten Internetseiten waren oft einfache, textbasierte Dokumente mit Hyperlinks, die von Forschern und Technikbegeisterten genutzt wurden.
Damals nannten viele Nutzer jede einzelne Seite einer Internetpräsenz „Homepage“, da das Konzept einer umfassenden, strukturierten Online-Präsenz noch nicht existierte
Die meisten Webseiten-Besucher gelangten über eine zentrale Einstiegsseite – die sogenannte Homepage – auf eine Website, wodurch sich der Begriff fälschlicherweise für das gesamte Angebot einbürgerte.
Mit der wachsenden Beliebtheits des Internets in den 2000er Jahren entdeckten Unternehmen die immense Reichweite und Bedeutung einer professionellen Online-Präsenz. In dieser Phase setzte sich der Begriff „Website“ als Bezeichnung für eine gesamte Internetpräsenz durch.
Gleichzeitig wurde die „Homepage“ klarer als die Startseite einer Website definiert – also die erste Anlaufstelle für Webseitenbesucher.
Ein weiteres Missverständnis entstand durch die direkte Übersetzung des englischen Begriffs „Web Page“. Während „Web Page“ im Englischen eine einzelne Unterseite einer Website bezeichnet, wurde der Begriff im Deutschen oft als „Webseite“ interpretiert – allerdings mit schwankender Bedeutung.
Manche nutzten ihn als Synonym für eine gesamte Website, während andere ihn korrekt als einzelne Seite innerhalb einer Website verstanden.
Diese Uneindeutigkeit sorgte lange für Verwirrung. Eine Internetseite kann als Synonym für Webseite verwendet werden, was oft zu Missverständnissen führt.
Seit den 2010er Jahren hat sich das Bewusstsein für die Unterschiede zwischen Website, Webseite und Homepage insbesondere durch die zunehmende Bedeutung von SEO, UX-Design und Webentwicklung weiter geschärft. Mit dem Aufkommen neuer Konzepte wie One-Pager wurde eine noch genauere Definition erforderlich.
Eine Website ist die gesamte Internetpräsenz, die unter einer Domain erreichbar ist. Sie besteht in der Regel aus mehreren einzelnen Webseiten (Unterseiten). Beispiele für Websites sind Unternehmenswebsites, Blogs oder Online-Shops.
Eine Webseite ist eine einzelne Seite innerhalb einer Website, beispielsweise eine „Über uns“-Seite oder eine Produktseite in einem Online-Shop. In den meisten Fällen besitzt jede Webseite eine eigene URL, über die sie direkt aufgerufen werden kann.
Die Homepage ist die Startseite einer Website und dient als zentraler Einstiegs- und Navigationspunkt zu weiteren Unterseiten. Sie bietet einen Überblick über die Inhalte der Website und leitet die Besucher gezielt weiter.
Ein Blog kann als eine spezielle Form einer Website betrachtet werden, die chronologisch aktuelle Beiträge enthält und sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Bestandteil von Websites entwickelt hat, da er dazu beiträgt, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen.
Webseiten, die nur aus einer einzigen, scrollbaren Seite bestehen, stellten das klassische Seitenkonzept infrage.
Eine Landingpage ist eine einzelne Webseite, auf der Besucher durch eine Werbemaßnahme, wie bspw. dem Klicken auf einen Werbelink oder das Scannen eines QR-Codes „landen“. Im Gegensatz zu einer umfassenden Website, die eine Vielzahl von Informationen und Navigationsmöglichkeiten bietet, ist eine Landingpage speziell darauf ausgerichtet, eine bestimmte Aktion zu fördern, wie z. B. das Ausfüllen eines Formulars oder den Kauf eines Produkts.
Jede Webseite basiert auf drei zentralen Technologien:
Diese drei Technologien arbeiten zusammen, um moderne, funktionale Webseiten zu erstellen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch nutzerfreundlich sind.
Jede Webseite folgt einer grundlegenden Struktur, die sich in verschiedene Bereiche gliedert:
Bestehen aus festem HTML-Code und ändern sich nur durch manuelle Anpassungen. Geeignet für einfache Portfolio-Websites.
Ziehen Inhalte in Echtzeit aus einer Datenbank und werden oft über Content-Management-Systeme (CMS) verwaltet (z. B. WordPress, Joomla). Dynamische Websites sind Ideal für Blogs und Online-Shops.
Die richtige Nutzung dieser Begriffe sorgt für klare Kommunikation in Webprojekten. SEO-Technisch ist es ebenfalls relevant, da Suchmaschinen wie Google Websites strukturell analysieren und eine saubere Seitenhierarchie bessere Rankings erzielen können. Zudem wirkt eine präzise Bezeichnung professionell und stärkt das Vertrauen bei Kunden und Webseiten-Besuchern.